Die Fantastischen Vier – neues Album – neue Homepage


Fanta Vier stehen zum alten Spruch: “Alles neu macht der Mai”.  Und so haben sie an ihrer Homepage gebastelt (basteln lassen sicherlich….) und die schaut nun auch recht nett aus. Spannend, viel zu gucken und auch zu tun.

Weiterhin mögen wir die Fantastischen Vier siezen oder warum haben sie die nächste Neuigkeit, das Album “Für Dich Immer Noch Fanta Sie” getauft.
Ist es dir wichtig ein bisschen besser zu sein? Dann mach es richtig oder lass besser sein!“
„Für Dich Immer Noch Fanta Sie“ ist ein regelloses Machwerk von vier Freigeistern die sich – falls sie es je getan haben – längst nicht mehr damit beschäftigen, ihren Erfolg zu verwalten. Die FANTAS der 2000er sind kreativ, gnadenlos und lieben es, gemeinsam gebaute Grenzen umzutreten, ihre selbst gelegten Benchmarks zu toppen und sich vollgepumpt mit Papa Adrenalin, immer wieder, hübsch rechts selbst zu überholen. Wenn es hier um etwas geht, dann darum, gute und relevante Musik zu produzieren.
„Wenn du mich hasst, dann fick dich! Und wenn du mich liebst, dann fick mich!“
„Für Dich Immer Noch Fanta Sie“ ist eine gut gelaunte und gleichermaßen bitterböse Mottoparty. Schon die erste Single “Schuld“ popsmasht fröhlich daher – doch schaut man dahinter, geht’s wie immer um mehr. Stücke wie “Hau Kaputt“ und „Mach Doch Mal“ sind kranker Hass aus Psycho und Bass. Beats die WIRKLICH Schläge sind und Texte die einen dort treten, wo es weh tut. Die Fantastischen Vier 2010 – feingeistiger Breitwand-Rap, Elektrobässe, Superpop, Riffrock, 280 Kilo freischwimmende Freigeisterei ohne Gummi, ohne „Aufpassen“ und ohne Zigarette danach.
„Immer mehr Zeug, aber weniger Zeit“ „… und ob die Welt, so wie sie ist, wirklich so ‚ne gute Idee ist.“
Es geht um Etwas. Musik ist nicht Selbstzweck und kann sich um mehr kümmern, als nur um sich selbst. Hip-Hop ist gähn, weil er immer nur von sich selbst erzählt, davon wie dufte er ist, mit wem er unten ist und mit wem nicht. „Für Dich Immer Noch Fanta Sie“ gähnt niemals, sondern macht sich Gedanken über das Draussen, wie es  funktioniert und ob es überhaupt Sinn macht. Und dabei sind die FANTAS wie immer  aufmerksame Beobachter und spitzfindige Analytiker. Kluge Systemkritik steht nicht daneben,  zeigt mit dem Finger irgendwohin und plustert sich auf. Kluge Systemkritik erkennt sich selbst, als Teil des Problems. Damit ist „Für Dich Immer Noch Fanta Sie“ einer von uns. Fehlbar, aber motiviert, es sich und der Welt zu zeigen. Und damit hat dieses Album etwas, das im Rap substantiell ist: Street Credibility. Und das alles ohne Kirmes-Pistolen und das jemand in den Arsch gefickt wird.

„Und jetzt raus ausm Zimmer, Halali. Und für dich immer noch Fanta Sie.“

„Für Dich Immer Noch Fanta Sie“ kommt mit einer extremen Spannweite angeflogen. Böse ist es. Fein. Monumental. Klebrig. Elektrorap. Hip Hop. Philosophisch. Klug. Kraftwerk. Funk. Kaputt. Entblößend. Sixties. Gnadenlos. Motivierend. Sinnstiftend. Und es lacht! Andauernd lacht es. Über sich. Über uns. Mit nacktem Arsch und dickem Hirn.
„Darf’s noch Reis sein? Leichter Weißwein? Nein, das Teil muss heiß sein. Gib’s her, ich beiß rein! „
„Für Dich Immer Noch Fanta Sie“ ist ungeregelter 4-Wege-Rap. Auf welchem Weg man dort hinkam, weiß niemand mehr genau. Aber der Weg war wie immer jahrelang.  Man hat in der Vorbereitung des Albums sporadischer Zeit miteinander verbracht,  als sonst, aber die war dafür intensiver als je zuvor. Sie war kürzer und konzentrierter  und so wurde aus weniger mehr. Samples und Beats wurden von überall her gesammelt, aussortiert und dann in Studio-Jams nachgespielt. Das sollte der Weg werden auf dem man sich ins Album bewegen wollte. Geblieben ist davon nichts. Nicht viel. Soundgerippe und Lyrics. Aber die wuchsen dann wie von alleine und suchten sich am Ende ihre eigenen Kleider. Elektrokleider, Psychobeats, Rap, Kitschpop, Gospel. Smudo: „Musik machen ist hauptsächlich wegschmeißen.“
Das was dann übrig bleibt schießt man in die Welt. Und diesmal blieb so viel Musik übrig, dass man sich am Ende nicht nur vom Müll sonder auch von kleinen Schätzen trennen musste. In sofern ist „Für Dich Immer Noch Fanta Sie“ ein musikalisches Surrogat. Edelmasse. Fanta-Essenz. Dick und süß. Laut und lästig. Lauter und lustiger, als jeder musikalische philosophische Systemcheck zuvor.
Smudo nochmal: „Ich glaube wir machen merkwürdige Musik. Eigenartig und bemerkenswert. Schon immer! Womöglich ist genau das unser Markenzeichen – unser Fantalismus. Wir unterhalten euch mit lustiger Musik über traurige Dinge.”
(Yessica Yeti)
Fanta Vier – die neue Homepage
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Post Author: MMagazin

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