Hurricane & Southside Festivals – 120.000 Fans feierten


Nachdem das Southside Festival bereits zwei Wochen zuvor mit 50.000 Besuchern ausverkauft war, konnte auch das Hurricane Festival am Veranstaltungswochenende ausverkauft melden.
Southside Festival versank im Wasser – fast kam es zur Absage
Dem Southside drohte am Freitag bereits vor Beginn des Festivals aufgrund von Unbespielbarkeit des Platzes die Absage. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag regnete es über 80ml/qm und nur ein immenses Aufgebot an Manpower, Eisenplatten, über 500 Kubikmetern Hackschnitzel und diverse LKW-Auflieger Stroh, sowie schweres technisches Gerät machten die erfolgreiche Durchführung aber glücklicherweise doch möglich.
Die widrigen Wetterbedingungen taten der Stimmung keinen Abbruch: Die allgemeine Gemütslage war ausgezeichnet. Am Freitag tanzten die Besucher ausgelassen zu The Blackout, ließen sich von Martina Topley-Bird verzaubern und von Jack Johnson ein paar wärmende Sonnenstrahlen herbei singen.
Wie sagte es Brian Fallon von The Gaslight Anthem so treffend: „ Where is the sun? All your smiling faces, they are the sun.“ Und die echte Sonne ließ sich dann tatsächlich auch noch blicken, so dass der Samstagabend mit Stimmungsgaranten wie Madsen, Dropkick Murphy’s und Beatsteaks in einer unglaublichen Party gipfelte.
Besseres Wetter beim Hurricane Festival
Beim Hurricane Festival konnten Veranstalter und Einsatzkräfte insgesamt eine positive Bilanz ziehen. Die Polizei erlebte gelassene und friedliche Festivalbesucher und die Anzahl der Einsätze war im Verhältnis zur Besucherzahl als unterdurchschnittlich zu bewerten.
Ein Großteil der Einsätze war nicht auf Festivalbesucher zurück zu führen, sondern auf Maßnahmen gegen Verkäufer von gefälschten Tickets und organisierten Taschendieben. Ein sehr verhaltenes Einsatzaufkommen vermeldeten auch die Feuerwehr und der Sanitätsdienst. Das DRK berichtete über insgesamt 1.500 Hilfeleistungen und 140 Einlieferungen ins Krankenhaus aufgrund leichter Verletzungen.
Während die Rockfans am Samstagabend beim Hurricane Porcupine Tree und die Stone Temple Pilots auf der Green Stage feierten, erfreute sich auch die neue White Stage mit Artistik am Nachmittag und Electro-Programm am Abend großer Beliebtheit.
Am Samstagabend kam es ab 22.15 Uhr im Bereich der White Stage-Zeltbühne zu Druck in Richtung Zelt, als zahlreiche Menschen die Gruppe “Frittenbühne” sehen wollten. Mit dem Einsatz von Security- und Einsatzkräften der Polizei sowie dem frühzeitigen Ende des Konzerts von Frittenbude konnte das Problem gelöst werden. Zur Sicherheit der Festivalgäste wurden die Absperreinrichtungen vor der weißen und roten Zeltbühne noch einmal verstärkt. Es wurde niemand verletzt.
Die Bands Frittenbude, Erol Alkan und Boys Noize haben am gleichen Abend ersatzweise Überraschungsauftritte in Hamburg gespielt und zugesagt, ihren Auftritt beim Hurricane Festival 2011 nachzuholen.
Darüber hinaus zeigten sich Besucher und Bands begeistert von drei Tagen Hurricane trotz moderaten Temperaturen und sehr wenigen kurzen Schauern. Sehr gut wurde auch das erweitere Angebot der Getränkeabholmärkte auf den Campingplätzen angenommen.
Ein neuer Rekord wurde aufgestellt: 14.000 Besucher sind mit der Bahn zum Festival angereist und die Besucher, die mit dem Auto anreisten, konnten sich über eine entspannte, recht staufreie Anreise freuen.
Beim Southside war man positiv überrascht vom Erfolg des “Flunkyball Starterkit”, welches über 400 mal verkauft wurde. Neben Taschentüchern und Zahncreme war an diesem Wochenende leider der Regenponcho der absolute Verkaufsschlager aus dem Marktsortiment.
Kleinere Zwischenfälle
Am Freitag um 21.30 Uhr nahmen Fahnder der Polizei Rotenburg drei Tatverdächtige im Alter von 19 – 22 Jahren aus Rotenburg, Jork und Hamburg auf dem Campingplatz fest, die Zelte aufschlitzen und Wertgegenstände, wie Bargeld, Handys und Schlüssel, stahlen. Ihnen konnten aufgrund von Zeugenaussagen weitere Taten nachgewiesen werden.
·Am Sonntagmorgen um 3.15 Uhr übergoss ein Hamburger das Zelt einer Frau aus Löningen mit Spiritus und drohte es anzuzünden. Er stand unter Alkoholeinfluss (1,17 Promille) und wurde nach Anzeigenaufnahme vom Gelände verwiesen.
·Unbekannte stellten am Sonntagnachmittag einen brennenden Campingkocher mit Dosen darauf auf einen Rettungsweg. Eine Dose mit Paintballkugeln darin explodierte. Dabei wurde ein Beamter der Bereitschaftspolizei von einem umherfliegenden Teil am Bein verletzt. Die Ermittlungen dauern an.
Vermutlich handelt es sich um eine Abart der sogenannten “Raviolibombe”. Auf diese Weise werden bei Festivalende Dosen entsorgt. Die Polizei warnt vor diesen gefährlichen “Festivalspäßen”! Sie können Menschen verletzten, wie dieser Fall beweist.
Und 2011? Derzeit steht der genaue Festival-Termin für 2011 noch nicht fest, aber wahrscheinlich entweder 17-19 Juni oder 24.-26. Juni 2011
Informiert euch bitte auf der offiziellen Homepage.

http://hurricane.de/
Polizeiinspektion Rotenburg / Scorpio

Post Author: MMagazin

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