Kosho – ein Sohn Mannheims mit eigenem Album und Tour


Kosho ist unterwegs – und weiß dabei genau, wo seine Ursprünge liegen. Die Mutter ist Bossa, der Vater ist Blues. Bei dem Mannheimer ist dies nicht einfach daher gesagt: Schon als Kind erlag er der Faszination brasilianischer Musik; als Jugendlicher lernte er bei US-amerikanischen Soul- und Jazz-Musikern. Doch weder ist er bloßer Erbverwalter, noch ließe sich ihm das Etikett „Weltmusik“ aufkleben. Von Künstlern wie João Bosco und Bobby McFerrin lernte der heute 48jährige, wie wichtig eine unverkennbare Handschrift ist. Die Musik spricht eine deutliche Sprache; jemand weiß hier ganz genau, was er will und wie er sich ausdrücken muss. Gewählt und pointiert nämlich.
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All Sides Love lädt ein, die Welt durch die Augen eines Wanderers zu sehen, der die musikalischen Pfade dieser Welt kennt und überall immer noch etwas entdeckt. Seine Perspektive zu teilen, bedeutet die Teilhabe an einem weiten Horizont, der nicht eitel, sondern elegant dargeboten wird. Der Titel kommt nicht von ungefähr: Kosho liebt, was er tut – und das merkt man. Auch die Lieder handeln von der Liebe in ihrer unerschöpflichen Vielfalt an Schattierungen. Wo andere daran scheitern, dieses unfassbare Geschenk zu beschreiben, lässt Kosho die Liebe aus sich sprechen. Selig, zweifelnd oder sorgenschwer. Die Musik übernimmt die Regie, wo Worte nicht mehr ausreichen. Hierzu gehört auch die tief empfundene Liebe zu jemandem, der gehen muss. Koschorreck widmet All Sides Love seiner Schwester, die er vor drei Jahren verloren hat. Für sie singt er Lieder wie „Good To Be Alive“ und „Sleep“. Aus dem Album spricht eine unendliche, universale Liebe. Zu den Menschen. Zum Leben.
Auf seiner Reise hat er ein beeindruckendes musikalisches Weltwissen angehäuft; auf französischen Straßen und auf den riesigen Bühnen, die er als Gitarrist der Söhne Mannheims bespielt. In großen Studios mit Nena, Wallis Bird oder André Heller. Auf Tour mit Legenden wie Les McCann. Und überall dazwischen. Wenn Koschorreck einfach Kosho ist, bevorzugt er Publikumsnähe; die Atmosphäre ist für ihn zentraler Bestandteil des musikalischen Schaffens. So verzichtet All Sides Love auf künstliche Klangräume, so dass die Musik von dem Ort geformt wird, an dem man sie hört. Es verwundert daher wohl kaum, dass der Kern des Albums an nur neun Tagen im ständig anwesenden Kreis befreundeter Musiker in einem kleinen Studio entstand. Bei dem Song „Sleep“ wurden Gitarre und Gesang mit nur einem Mikrophon aufgenommen, um die Atmosphäre der Vertrautheit für den Hörer zu konservieren.
http://www.kosho.de/kosho/
Tourtermine:
07.04. Hamburg, Bernsteinbar
08.04. Berlin, A-Tran
09.04. Frankfurt, Musikmesse, BOSE-Stand, 15h, Halle 5, B20
10.04. Worms, Chateau Schembs, 17h, AUSVERKAUFT!
14.04. Celle, CD-Kaserne
19.04. Köln, Stadtgarten
21.04. Bad Hersfeld, Buchcafé
27.04. Bruchsal, Schlachthof
28.04. Stuttgart, BIX
30.04. ACHTUNG, JETZT VERLEGT AUF MAI: Idar-Oberstein, Park-Hotel
01.05. Halle, Opernhaus
12.05. Brühl/Schwetzingen, Festhalle
20.05. Pforzheim, Kulturhaus Osterfeld
21.05. Idar-Oberstein, Park-Hotel
15.07. Weinheim, Schloßfest
23.07. CH-Luzern, Blue Balls Festival
Flurfunk BERLIN

Post Author: MMagazin

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