Interview mit Chris Prinz, Macher des Sommerhits 2012


Chris Prinz startet durch und mitgebracht hat er den Sommerhit des Jahres 2012. Vor ein paar Tagen veröffentlichte der selbsternannte Prinz des Pop-Schlagers seine neuste Single „Nur Du & Ich“ und landet damit gleich auf Platz 25 der Deutschen DJ Black Charts. Auch das Video zur Single rotiert momentan auf MyVideo.de unter den Top 10 der Musikclips.

Von der Sohle bis zum Scheitel verkörpert der Berliner Lebemann das Lebensgefühl der Hauptstadt. Vor über zehn Jahren unternahm der Prinz seine ersten Gehversuche ins Musikgeschäft und komponiert seit dem seine eigenen Songs. Nach einem Ausflug in die deutsche Rapszene, erkannte der Musikliebhaber schnell, wo sein Herz hingehört.

Weg von harten Punchlines und Maskeraden, hin zu deutschem Eurodance- und Pop-Schlager. Dabei setzt der Prinz auf schnellen Sprechgesang und eingängige Gesangsmelodien. Mit der Single „Frei sein“ erzielte Chris Prinz im letzten Jahr seinen ersten großen Hit. Das Video zum Song begeisterte bis heute über 300.000 Zuschauer und rotierte deutschlandweit auf Radiostationen.

Interview mit Chris Prinz

musik-magazin: Hallo Chris Prinz, du bist bekannt als Prinz des Pop-Schlagers. Ursprünglich kommst du aber aus der Rap-Szene. Woher der Wandel?
Damals habe ich angefangen mit vielen anderen großen Namen in der Berliner Rap-Szene Songs zu machen. Jedoch habe ich schnell festgestellt, dass ich für weit mehr bestimmt bin als nur zu Rappen. Ich habe schon immer über den Tellerrand hinaus geschaut und lasse mich nur ungern in eine Schublade stecken. Daher war für mich schnell klar, dass ich verschiedene Musikgenres bedienen möchte.

musik-magazin: Seit wie viel Jahren machst du Musik und woher kommt die Leidenschaft dafür?
Ich habe vor mehr als 10 Jahren mit dem Rappen angefangen. Ehrlich gesagt, nur um Frauen zu beeindrucken. Erst viel später habe ich dann angefangen richtige Songs zu schreiben. Heute bin ich viel mehr als nur ein Rapper. Ich bin ein Song-Schreiber.
Aber ich war immer schon der Zeit voraus und habe seit je her einen poppigen Vibe gehabt. Heute mache ich einfach nur das, was mir gefällt und das ist Pop-Schlager!

musik-magazin: Wie würdest du den Chris Prinz Sound beschreiben?
Cool, elegant, fröhlich und vor allem gut gelaunt. Das sind zwar nur einzelne Wörter, die das Feeling beschreiben, aber das ist auch das was ich den Leuten mit meinen Songs vermitteln möchte. Chris Prinz klingt nach elektronische Beats mit modernem Sprechgesang und wundervollen Gesangsharmonien. Was will man mehr?

musik-magazin: Du bist gelernter Immobilienmakler. Singst oder rappst du deinen Klienten auch mal ein Ständchen?
Ich bin erstaunt, dass ihr so gut Informiert seid. Aber nein, ich habe das Musikbusiness und die Immobilienbranche immer klar getrennt. Die Interessenten wissen meistens nicht, dass ich auch noch Musiker bin.

musik-magazin: Kannst du aus deiner Arbeit auch Ideen für deine Songs ziehen?
Ja, definitiv. Es sind Träume, die ich habe. Um das zu erklären muss ich ein bisschen weiter ausholen. Als Kind bin ich immer mit dem Fahrrad nach Berlin Grunewald gefahren und habe mir voller Begeisterung die Villen, die Autos und diesen Lifestyle angeguckt. Als Immobilienmakler stand ich auf einmal täglich in diesen Häusern, um sie zu verkaufen und konnte mir dadurch auch den ein oder anderen qualitativen Urlaub leisten. Was ich damit sagen will ist, dass ich mit meiner Musik Leichtigkeit und Sorglosigkeit vermitteln will. Für mich ist es genau das, was mich als Kind an dem Luxus der anderen begeistert hat, obwohl ich es nicht in diesem Maße hatte.

musik-magazin: Mit welchen Musikern aus der Schlagerwelt würdest du dich vergleichen?
Das ist schwer, denn ich und vor allem meine Musik ist einzigartig. Aber es gibt möglicherweise Parallelen zu anderen Schlagerstars. Aber mit wem, die Entscheidung überlasse ich einfach meinen Fans. Wie gesagt, Schubladendenken ist nicht mein Ding.

musik-magazin: Gibt es Vorbilder, die dich auf deinem musikalischen Werdegang begleiten?
Für mich gibt es musikalisch viele Vorbilder von Will Smith bis Toni Cottura, aber vor allem Falco. Der hat mich stark beeindruckt, mit der Art und Weise, wie er etwas erreicht hat. Denn keiner hat damals an ihn und seine Musik geglaubt. Am Ende hat er es allen seinen Kritikern gezeigt und wurde weltberühmt. Eine tolle Story.

musik-magazin: Am 11. Mai 2012 ist deine Single „Nur Du & Ich“ erschienen. Wie ist der Song entstanden?
Ich habe den Beat dazu von meinen Produzenten geschickt bekommen und war sofort begeistert. Wenn ich ein Instrumental höre, das mich fesselt, dann sehe ich Bilder und eine Geschichte vor mir. Also habe ich angefangen den Refrain zu singen. Erst waren es bloße Wortfetzen, aber da merkte ich schon, das kann ein Hit werden. Als wir den Song dann fertig aufgenommen hatten, war ich der einzige, der von diesem Song beeindruckt war. Meine Produzenten waren nicht sofort begeistert, aber ich glaube, ich habe ein Gespür dafür, was ankommt und was nicht.

musik-magazin: Wer hat den Song produziert und wo habt ihr ihn aufgenommen?
Produziert und aufgenommen wurde er von Rocfam, die haben schon den ein oder anderen Charterfolg produziert. Die Jungs haben ein ganz kleines Studio in Berlin. Als ich das erste Mal dort war, wollte ich eigentlich gleich wieder gehen, aber was sie an Equipment nicht haben, machen sie mit Know-how wieder weg.

musik-magazin: Hättest du Lust auch Songs mit bekannten Schlagergrößen wie Michael Wendler oder Jürgen Drews zu machen?
Sehr gerne, ich bin für jeden Spaß zu haben und immer für einen guten Austausch in musikalischer Hinsicht zu haben. Für mich zählt aber in erster Linie das menschliche Miteinander. Wenn ich mit Michael Wendler oder Jürgen Drews menschlich harmonieren würde, warum nicht. Ich bin sofort dabei.

musik-magazin: Was passiert als nächstes? Wird man dich irgendwo Live sehen können?
Ich bin jetzt erst mal für ein paar Wochen auf Mallorca, um dort meine Single zu promoten. Am 20. Juni 2012 werde ich im Matrix Club in Berlin live zu sehen sein. Alle weiteren Dates werde ich rechtzeitig auf meiner Facebook Fanpage (www.facebook.com/ChrisPrinzMusik) bekannt geben. Schaut ruhig mal vorbei.

musik-magazin: Wenn du in die Zukunft schauen könntest, wo möchtest du dann mit Chris Prinz stehen?
Ganz oben. Ich bin kein Typ für halbe Sachen. Ich will, dass man meinen Namen in einem Atemzug mit Größen wie Falco ausspricht.

www.chrisprinz.de

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Post Author: MMagazin

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