James Vincent McMorrow‘s Musikleben begann fernab vom Folk-Image seines Debuts. Seine frühere Liebe zur Musik zeigte sich vielmehr im Hardcore Rock (Refused, At The Drive In and Glassjaw), weshalb sich McMorrow auch dazu entschloss Drums zu spielen. Seine musikalischen Interessen weiteten sich später auf Acts wie Crosby, Stills oder Nash aus. Nachdem er schließlich Donny Hathaway‘s „I Love You More Than You Will Ever Know“ hörte, entschloss er sich letztendlich zu singen.
Aufgrund seiner hohen, souligen Stimme fand James Vincent McMorrow besondere Unterstützung von weiblichen Singer/Songwriterinnen. „Ich kann deren Art eine Melodie zu schreiben fast schon besser verstehen, als den Weg, den männliche Sänger einschlagen“, so McMorrow. „Es ist gerade einmal vier Jahre her als ich meinen ersten Song geschrieben habe. Ich wusste, dass ich gewisse Dinge zu diskutieren habe, bevor ich diese zu Blatt bringe.“
„Early In The Morning“ ist folglich das Ergebnis eines autodidaktischen Werdegangs, in dem James viel Zeit in sein Handwerk gesteckt hat. Fasziniert von Hip-Hop Produktionen wie von z.B. The Neptunes und Timbaland, befasste sich James satte drei Jahre mit seinen eigenen Recordings, bei denen er mit verschiedensten Sounds experimentierte. Sein neu angeeignetes Wissen setzte er anschließend in einem isolierten Haus an der Irischen See um, um seine eigene Platte aufzunehmen. Vergleiche dieser werden schnell zu Bon Iver oder den Gesangsleistungen von Antony Hegarty gezogen, jedoch finden sich zahlreiche Inspirationen von John Steinbeck, F Scott oder Roald Dahl.
„Early In The Morning“ entpuppt sich als sphärisch, fesselndes Hörerlebnis, welches bei jedem erneuten Hinhören weitere Details erkennen lässt. Der unübliche Einfluss der großartigen Sängerinnen hinterlässt deutlich emotionale Spuren (So würde sich „We Don‘t Eat“ auf einer Billie Holiday Sammlung nicht gerade Fehl am Platz fühlen). In seinen Einflüssen sieht McMorrow Künstler, die über „den düsteren, weniger besprochenen Aspekte des Lebens“ schreiben. Die Charaktere, die James in seinen Songs erschafft sind alles Reflexionen aus seinen Leben. Beschrieben wird dieses wohl am besten im Song „From The Woods!!“, gegen Albumende, welches im postiven Sinne in einen dramatischen Abschluss ausbricht.
James Vincent McMorrow musikalischer Werdegang wurde durch viele kleine Umwege geprägt, welche letztendlich dieses brilliante Nachwuchstalent ausmachen.
http://www.jamesvmcmorrow.com/
JAMES VINCENT McMORROW live:
23.05. – Hamburg, Prinzenbar
24.05. – Berlin, Frannz Club
25.05. – Köln, Studio 672
James Vincent McMorrow – This Old Dark Machine Official Video
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