FM Belfast dürften seit ihrem Debüt „How To Make Friends“, das 2008 erschien, inzwischen jedem ein Begriff sein.
In den letzten vier Jahren verfeinerten die isländischen Elektropopper FM Belfast bei zahlreichen Konzerten ihre Kunst, eine Verbindung zum Publikum herzustellen und es zu euphorisieren. Man fühlt sich von der Band verstanden, im Club ebenso wie daheim.
Ihre Musik ist rau und einladend, organisch und technisch, warm und unwahrscheinlich cool zugleich. Diejenigen, die sie bereits live gesehen oder ihr Debüt gehört haben, wissen, was das bedeutet. Sie werden von FM Belfast sprechen, als ob sie selbst Teil der Band wären.
Und FM Belfast sind tatsächlich tolle Freunde: Anlass zur Bandgründung im Jahr 2005 durch das Paar Árni Rúnar Hlöðversson und Lóa Hlín Hjálmtýsdóttir war der Song „Lotus“, ein Weihnachtsgeschenk für Freunde. Der nächste Schritt war, Árni Vilhjálmsson und Örvar Þóreyjarson Smárason in die Band aufzunehmen. Diese vier bilden nun der Kern von FM Belfast, live können dann aber gerne einmal bis zu 25 Menschen auf der Bühne stehen.
Auf ihren Tourneen durch die durch die ganze Welt schlossen FM Belfast Freundschaften, sogen die Welt, Erfahrungen, Sounds und sich gegenseitig auf. All das floss in ihr neues Album „Don’t Want To Sleep“ ein, den würdigen Nachfolger ihres Debüts. Es bewahrt sich den Esprit des Vorgängers, wagt aber noch mehr. Noch immer umgibt FM Belfast ein unbekümmertes, heiteres Mitgefühl mit Rückgrat und Elan, eine fast aggressiv einladende Party.
„Don’t Want To Sleep“ wird ihren Namen weiter hinaus in die Welt tragen, sich einen Platz in den Herzen neuer und alter Hörer sichern und wagt sich in Gefilde vor, die die Band bisher unerkundet lies. Es gibt langsame Songs und Introspektiven neben antreibenden Kampfansagen und potenziellen Tanzflächen-Workouts. Und viel Spaß natürlich. Stücke wie das wunderschöne „Noise“ und „We Fall“ strotzen vor Kraft und Rhythmus. Das subtile „Happy Winter“ fängt mit unterschwelliger Wärme die Essenz des überwältigenden isländischen Winters ein. „Vertigo“ verlockt und fesselt, „American“ tänzelt, galoppiert, es ist beinahe unmöglich, nicht mitzusingen. Selten bringt Dich ein Album zum Tanzen, das ebenso die Fähigkeit besitzt, Dich in den Schlaf zu lullen. Bei „Don’t Want To Sleep“ geht das, Du wirst einfach vom Tanzen träumen.
Aufgenommen wurde es von der Band selbst, Gäste sind unter anderen Unnsteinn Manúel von Retro Stefson, Borko’s Borko und der Trompeter Eiríkur Orri Ólafsson.
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