ALOE BLACC – der, der den Soul-Nerv trifft


Es rumort aktuell kräftig an der “next big Hit”-Front und ein Name ist in aller Munde: ALOE BLACC! Mit dem Song “I need a Dollar” aus seinem neuen Album “Good Things”, das am 15.10. in Deutschland von Universal Music veröffentlicht wird, scheint der Sänger und Songwriter einen Nerv getroffen zu haben: den Soul-Nerv, der aus unseren Gehörgängen direkt in die Beine übergeht!
“Für mich hat Musik den Zweck, einen positiven Wandel in unserer Gesellschaft zu hervor zu rufen”, so der aus dem kalifornischen Orange County stammende Aloe Blacc.
“Auch wenn die Musik selbst vielleicht nicht explizit diesen positiven Wandel ausdrückt, das Ergebnis der Musik wird es tun.” Er spricht über seine Laufbahn im Allgemeinen, aber speziell über sein kommendes Album Good Things, welches der vielseitige Sänger und Songwriter zusammen mit dem Produzententeam von Truth & Soul Records geschrieben hat.
Auf Good Things bewegt sich Aloe weg von persönlichen und hin zu politischen Inhalten.
Er beschreibt das Projekt als einen Bericht über die momentane Situation – Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit  ungerechte Verteilung von Vermögen, Plünderung von Ressourcen und ein genereller Mangel an Mitgefühl, der den Kapitalismus kennzeichnet, in dem wir alle feststecken, aber manche von uns nur schwer überleben. Songtitel wie “You Make Me Smile” und “Miss Fortune”, gepaart mit der luftigen, leichten Produktion von Leon Michels und Jeff Silverman von Truth & Soul überdecken den nachdenklichen Unterton von Aloes Texten. Das zeigt sich vor allem auf der Single “I Need a Dollar”.
Dieser Song entstand im Auftrag von HBO als Titelmusik für deren Serie „How to Make It in America“ – denn so schafft man es letztlich in Amerika. Aloes Eltern stammen aus Panama. Er selbst wuchs als Amerikaner in erster Generation auf und wurde zu dem, was der Autor und Aktivist Amiri Baraka (geb. LeRoi Jones) einst über John Coltrane sagte. Er ist unvergleichlich “gefühlvoll; ein gereifter Wanderer”, der Zusammenhalt und Geschlossenheit in der Kunst und im Leben gefunden hat.
Der Weg von seinem genreübergreifenden Debüt „Shine Through“ im Jahr 2006 zu „Good Things“ ist vergleichbar mit Marvin Gayes Reifeprozess zwischen „That’s the Way Love Is“ und dem darauf folgenden Meisterwerk „What’s Going“On.“ Aloe hat nie behauptet, ein Erbe von Gaye zu sein, aber auf musikalischer Ebene sind „Good Things“ und „What’s Going On“ vergleichbar, da beide Alben ein Charakterbild von den Künstlern zeichnen, das sie von der Flut der Performer abhebt, welche lebhafte und deutliche, aber doch angepasste und systemkonforme Statements über sich und ihre Arbeit machen.“Good Things“ ist eine klare Aussage, die Aloe mitten in der Welt des modernen Soul platziert.
Im Kern ist sein musikalischer Charakter der eines Robin Hood der Rezession, dessen Ziel es ist, seine Waren zu verkaufen und davon zu profitieren – in der Hoffnung, die weniger vom   Glück Gesegneten aus dem kapitalistischen System zu befreien, das sie unterdrückt und ihn motiviert. 2001 schloss Aloe sein Studium an der University of Southern California ab und er nennt eine Vielzahl von Einflüssen – wie die Transzendentalisten Henry David Thoreau und Ralph Waldo Emerson, den französischen Existentialismus, Oprah Winfrey, Tavis Smiley und Cornel West – die ihn wegführten vom ‘Stream-of-Consciousness’, der ihn als MC am Anfang seiner Karriere charakterisierte und hin zu einem disziplinierteren Schreibstil.
Schließlich entstand der Wunsch, durch seinen eigenen Erfolg Veränderung zu bewirken und mehr Mitgefühl zu wecken. Das ist sein großer Plan. Und es ist wohl kein Zufall, dass auch seine Band so heißt (The Grand Scheme). Der Schlüssel ist Kompromissbereitschaft und ein Verständnis für die Macht populärer Kunst. Aloe ist bereit, die Ärmel hochzukrempeln und am Markt aktiv zu werden. „Good Things“ liegen vor uns.
-Ronnie Reese
www.aloeblacc.de
Universal Music / Foto: DanMo
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Post Author: MMagazin

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