Sangit – ein leise donnernder Song-Riese aus dem Norden


Where the Thundergiants sleep” – so der demnächst erscheinende Titel der neuen CD von SANGIT. Thundergiants, ein Wortspiel. Donner Riesen, Gewitter Giganten oder auch recht unbekannt bei Panini Sammlern, aber vorhanden. Selten genutzt als Nickname bei den social networks.
Sangit, in Echtzeit meist Björn Both genannt, ist hier oben im Norden Deutschlands aber wahrlich kein unbeschriebenes (Noten)Blatt. Und wurde z.B. mit der legendären Band Late September Dogs, kurz LSD genannt (ein Schelm, der dabei Böses denkt) auch weiter südlich bekannt.
Aber Björn hatte und hat viele Projekte. Und auch wenn man dachte, er ist in der Versenkung verschwunden. Falsch gedacht. Er hat nur nachgedacht und neues gemacht. Dafür braucht man Zeit und Ruhe.
Konzerte bzw. Songs, an den Sangit alias Björn beteilgt waren, sind seit Jahrzehnten einfach wundervolle, manchmal bombastische Töne und dann widerum so leise, das man eine Stecknadel fallen hören kann.
In seinem neuen Newsletter siniert Sangit über die vergangene Zeit des CD´s-machens. Da heißt es u.a.:
Wie immer steht man vor der Frage, welche Songs denn nun auf das Album sollen. ALLE! Jau – geht aber nicht ..Allein die GEMA-Kosten würden mich erschlagen. In den letzten Jahren sind immerhin über 30 Songs entstanden….
Ich habe mich – entgegen dieser Versuchung – entschlossen, ganz chronologisch vorzugehen und habe mir die Songs vorgenommen, die ich live schon fast nicht mehr gespielt habe. Durch die Zeit mit Zack Zillis und Greatwide (Anm. d. Red. frühere  Musikprojekte) bin ich allerdings nie dazu gekommen, sie fertig zu machen und zu veröffentlichen.
Zwischenzeitlich dachte ich mal, Greatwide sei die Band dafür. Greatwide hat aber soviel eigene Energie entwickelt, dass ich es als Frevel empfunden hätte, den Jungs einfach nur meine Songs vor die Nase zu setzen. Wir haben Sharome, Big Time oder Lucky Man gemacht, um nur einige zu nennen, und dass wir es nicht geschafft haben, nach einer durchaus vielversprechenden Tour die Greatwide-Interpretationen meiner Titel auf Platte zu bahnen, finde ich nach wie vor sehr schade. Um auch dieser Zeit die Ehre zukommen zu lassen, die sie verdient, habe ich den einzigen Titel, den wir gemeinsam geschrieben und auch studiomässig fertig produziert haben, als Einzelsong ins Netz gestellt  – battles long fought ! Ab Mitte Januar auf allen üblichen Downloadportalen – dann hat GW zumindest ein bisschen Sinn gehabt
Aber nun endlich zur Thundergiants, dem neuen Album: Verarbeitet ist sozusagen meine “Nachkriegszeit”, in der es mir nach der Trennung von LSD und einigen weiteren persönlichen Nackenschlägen für 2 Jahre die Sprache verschlagen hatte.
LSD in Niebüll 2003Dokumentiert ist auf diesem Album quasi das langsame Herauslösen aus dieser Verschweigsamung. Der Rückzug in den Raum des Beobachters – heraus aus der eigenen Betroffenheit – um eine Bilanz zu ziehen, die irgendwie nach all der Zeit des großen Rausches, des absoluten Egotrips, des Reichtums und natürlich auch der großen Verluste, fällig war – ja – sich förmlich aufdrängte.
Alle 13 Songs sind entstanden und aufgenommen und selbst eingespielt in meinem Miniwohnzimmer-Studio.  Jede Gitarre, die Bässe (meistens meinen geliebten Frettless) – die Stimmen ja sowieso, alle Keyboards und natürlich das elende Drumprogramming.
Einzig und allein bei one and only habe ich die Chöre gelassen, welche damals von der kurz danach verstorbenen Andrea Krehky und Jasmin Raffi (heute Sängerin bei June) eingesungen worden sind. Hierüber freue ich mich besonders, denn es war mir wichtig, ein altes Versprechen einzulösen.
Alles in Allem habe ich es genossen, einmal komplett alleine zu produzieren.
Auf der nächsten Scheibe werde ich ganz anders vorgehen und alle meine Freunde mitspielen lassen – so viele wie nur möglich – da freue ich mich jetzt schon drauf
www.sangit-music.com
www.myspace.com/jambomamaafrica
Quelle: CIS / Sangit

Post Author: MMagazin

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